Finger wählt auf Tablet mit Heizungssteuerungsprogramm etwas aus
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Ältere Heizungsanlagen

Bei nicht regelbaren Heizkesseln kann es sinnvoll sein, die Temperatur mittels eines Mischers zu regeln. Hierbei kühlt das kältere Wasser aus dem Heizungsrücklauf das Heizwasser des Kesselvorlaufs herunter. So fließt das Heizwasser durch die Heizkörper mit der gewünschten Temperatur.

Moderne Heizungsanlagen

In der Regel verfügen moderne Heizungsanlagen über einen Mikro-Computer. Diese regeln die Temperatur der Heizanlage automatisch, wenn es draußen kälter oder wärmer wird. Ein Fühler erfasst dabei die Außentemperatur. Anhand dieser und der sogenannten Heizkurve wird die Temperatur des Heizungsvorlaufs bestimmt. An jeder Zentralheizungsregelung lassen sich verschiedene Heizkurven auswählen – je nachdem, auf welche Heizwassertemperaturen die Heizung ausgelegt wurde und wie stark die Vorlauftemperatur angepasst werden soll. Im Tagesbetrieb wird dann diese Temperatur bereitgestellt. Nachts wird diese je nach Einstellung reduziert. Dadurch wird automatisch der Verbrauch gesenkt sowie der Wohnkomfort erhöht. Bei neu eingebauten oder modernisierten Heizungsanlagen ist eine solche witterungsgeführte Regelung Standard.

Witterungsgeführte Regelung

Auf die Werkseinstellungen sollte man sich dabei jedoch nicht verlassen, sondern manuell die Heizkurve nachjustieren.

Dabei gilt:

  • Heizkurve so niedrig wie möglich einstellen: Bei einer Fußbodenheizung ist je nach Regler und Haus eine Heizkurve zwischen 0,4 und 0,6 optimal.
  • Wird mit Heizkörpern geheizt, liegt diese zwischen 1,2 und 1,6 je nach maximaler Vorlauftemperatur.
  • Nachts kann auf etwa 15 °C Innentemperatur oder 4 °C Absenkung gestellt werden, während die Tagestemperatur auf 20 °C beträgt.
  • Eventuell lässt sich auch eine Außentemperatur angeben, bei der sich die Heizung ganz abstellt. Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto geringere Heiztemperaturen sind erforderlich.

Der Heizkessel muss zudem „informiert sein“, wann er vom Tag- in den Nachtbetrieb schalten soll. Die Heizung regelt dann selbst, wann sie mit dem Heizen beginnt und wann sie mit dem Absenken beginnt.

Bei einer guten Heizungsregelung kann man zudem einen „Ferienbetrieb“ oder andere Schaltzeiten für die Wochenenden einstellen. Die aktuelle Außen- und Vorlauftemperaturen werden in einem Display zur besseren Überprüfbarkeit dargestellt.

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