Blockheizkraftwek von außen mit Beachflag der Stadtwerke im Vordergrund

Zum zweiten Mal beteiligten sich die Stadtwerke Brühl an der Nacht der Technik im Rhein-Erft-Kreis. Insbesondere viele Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Brühler Süden nutzten die Gelegenheit, die effiziente und umweltfreundliche Technik der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mittels Blockheizkraftwerk (BHKW) kennenzulernen.

„Die Frage einer zukunftssicheren Wärmeversorgung bewegt aktuell viele Menschen. Wir freuen uns, dass die Nacht der Technik zu einer gelungenen Veranstaltung wurde und wir in vielen Gesprächen individuelle Fragen unserer Kundinnen und Kunden beantworten konnten“, fasst Marco Follmann, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Brühl, zusammen. Bis nach Mitternacht führte er zusammen mit den Stadtwerke-Mitarbeitern Theo Offermanns und Lukas Steinbach die Interessierten fachkundig durch das BHKW. „Mit sinkenden Außentemperaturen stieg das Besucherinteresse und wir konnten vielen Gästen die Bedeutung der Fernwärme – gerade unter Aspekten der Nachhaltigkeit – näherbringen“, so Follmann weiter.

Versorgung für 900 Haushalte

Das hochmoderne Heizkraftwerk ist ausgelegt, um rund 900 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Dabei handelt es sich um eine Technik mit doppeltem Nutzen: Die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom – die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – birgt viele Vorteile für die Versorgung von privaten und öffentlichen Gebäuden. Diese zukunftssichere Art der Wärmeversorgung spart gegenüber der konventionellen Wärmeerzeugung bereits heute circa 340 Tonnen CO2 im Jahr ein. Das Blockheizkraftwerk weist eine elektrische Leistung von 901 kW und eine thermische Leistung von 981 kW auf. Der Wärmespeicher fasst 100 Kubikmeter (100.000 Liter). Die Trassenlänge für Rohrleitungen zu den Haushalten beträgt 9,0 Kilometer.

Perspektive der Wasserstoff-Technologie


Unter dem Aspekt der Energiewende wird die kommunale Wärmeplanung zu einer enormen Herausforderung. Zur Lösung kann die Fernwärme mit einem kontinuierlich steigenden Anteil klimaneutraler Wärmequellen einen wichtigen Beitrag leisten. Hierbei kann die Nutzung von Wasserstoff in der KWK zukünftig eine wichtige Option zur Dekarbonisierung darstellen. Ergänzend zu den individuellen Führungen durch die Heizzentrale präsentierte HyCologne im Außenbereich ein Brennstoffzellenauto, welches mit moderner Wasserstoff-Technik ausgesprochen umweltfreundlich angetrieben wird.

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